19. Januar 2014 vk.admin

Die Geschichte von „Max Normalo“!

Perlen_der_Weisheit
Die folgende Geschichte hörte ich (in ähnlicher Form) vor vielen Jahren auf einem Seminar und verwende sie bis heute immer wieder gerne in unseren Trainings. Ich glaube, dass tatsächlich sehr viele Menschen mit ihrem Leben so umgehen, wie unser „Max Normalo“ das mit seinem Leben machte.

Gestern wurde „Max Normalo“ zu Grabe getragen. Er wurde 1948 als 3. Kind einer stinknormalen Familie geboren.

Später besuchte der dann die Grund- und Hauptschule und schaffte es, ohne nennenswerte Leistungen, Auszeichnungen oder anderer Auffälligkeiten seinen Abschluss zu bekommen. Max Normalo hat schon in jungen Jahren entschieden,  höchstwahrscheinlich ein stinknormales Leben zu führen.

Max Normalo lernte irgendwann seine spätere Frau „Gitta“ kennen, die er dann auch heiratete. Zusammen hatten sie zwei Kinder, Sepp Normalo und  Susi Normalo.

Max Normalo war 43 Jahre bei der Firma „Normale Produkte GmbH“ beschäftigt, in der er nie wirklich bedeutende Positionen innen hatte. Und da er nie auch nur einen Versuch unternommen hatte sich in der Firma wirklich einzubringen, schaffte er es, dass die Produktion stinknormaler Produkte in der Firma „Normale Produkte GmbH“  eingestellt wurde, die ihm aber doch immerhin ein einigermaßen normales Einkommen einbrachte.

Max Normalo nahm in seinem ganzen Leben nie eine Chance war und entwickelte keiner seiner latent vorhandenen Talente, Begabungen und Fähigkeiten weiter. Er brachte sich nie in etwas ein, war nie in etwas verwickelt und ließ sich auch mit niemanden ein. Sein Lieblingsbuch war: „Ohne großen Stress, Anstrengungen und Schwierigkeiten überleben!

Max Normalo wurde 66 Jahre alt. Er lebte ein langweiliges, gewöhnliches und normales Leben und war stets frei von Wünschen, Zielen, Träumen oder gar Entschlossenheit.

Heute wurde Max Normalo auf dem „Friedhof für Normalos“ begraben. Seine sterblichen Überreste werden nicht gestört durch Freunde oder Bekannte die er ja nie hatte.

In Inschrift auf dem Grabstein lautet:
Hier ruht Max Normalo. Geboren 1948, gestorben 1974, begraben 2014. Er wagte nie etwas im Leben, er verlangte wenig vom Leben, und das Leben gab ihm, was er verlangte.


Persönliche Anmerkung

Das Leben ist viel zu kurz, um es der Gewohnheit zu überlassen. Natürlich leben viele Menschen ein stinknormales Leben, verpflichtet dazu ist aber niemand.

Was mir an der Geschichte so gut gefällt und so manchen Seminar-Teilnehmer zu denken gibt, ist die Grabsteinaufschrift:  Geboren 1948, gestorben 1974, begraben 2014.

So mancher ist tatsächlich schon mit 26 Jahren tot, nur noch nicht begraben.

Wie ist das bei dir? Kennst du auch Menschen, die mehr überleben als zu LEBEN? Über deine Meinung freuen wir uns!


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Kommentare (6)

  1. Marie

    Ja ich kenne viele solcher Menschen und kann es aber nicht wirklich verstehen. In meinen Augen leben viele Menschen nicht wirklich ihr Leben, sondern oftmals das Leben, wie es andere von Ihnen verlangen. Und sind selbst nicht wirklich glücklich! Mir wurde in meinem Leben sehr oft von meinen Eltern gesagt, ich solle mit dem zufrieden sein, was ich habe. Aber ich wollte mich nie damit zufrieden geben. Es traf häufig auf Wiederstände und verstanden hat mich meine Umgebung nicht wirklich. Es war für mich nicht immer einfach aber dennoch eine sehr hilfreiche Erfahrung. Ich bin durch das Leben meiner Eltern wach geworden und freue mich endlich mein Leben zu leben.
    Liebe Grüße Marie

  2. Tina

    „Normalos“ sind die Masse. Nicht jeder will oder hat die Kraft etwas umzusetzen von dem er nur träumt oder es noch nicht einmal weiß, dass er Träume überhaupt hat. Man schwimmt halt mit dem Strom und das ist sogar schwierig wenn man da eigentlich gar nicht mitmachen möchte, sich daraus befreien will. Dabei zuzusehen ist genauso niederschmetternd wie den „richtgen“ Weg in seine Welt die man haben / leben möchte einfach nicht zu finden…

    • Volker Knehr

      Hallo Tina.
      Du hast recht, die Masse ist so. Das ist auch okay, den schleßlich soll jeder Mensch so leben d+ürfen, wie er das möchte. Wer aber unzufrieden ist, seinen Träumen hinterherjagt und ständig jammert wie schlecht doch alles ist, der sollte dann auch entsprechend HANDELN. Klar mag ein weg aus der Misere ungewöhnlich und manchmal auf schiwerig sein. Und? Schwierig wird es doch eh! Und wer nicht weiß wie man den für sich richgtigen Weg finden kann, der ist gut beraten, wenn er Menschen fragt, die dabei helfen können. All das ist ein Frage der Selbstverantwortung und Entschlossenheit. 🙂

      Dir alles Gute!

      • Tina

        Hallo Volker Knehr,
        danke! Ich werde den Weg finden, dazu bin ich entschlossen! Habe schon angefangen danach zu suchen und auch Menschen gefunden, die mir dabei helfen. Schwierig war es vorher auch schon, das ist wahr. Deine Tipps aus dem Schnuppertraining sind faszinierend und ein guter Anfang für die Entscheidung da weiterzumachen ;).

  3. Michael

    Hallo zusammen,

    die Geschichte ist so treffend. Ich erlebe es immer wieder in meinem Beruf, dass Menschen immer erst nach dem Berufsleben leben wollen und so viele Wünsche und Ziele umsetzen wollen. Doch dann kommt leider „Mister Krankheit“ dazwischen und auf einmal platzen alle Träume, weil die Kunden prompt ans Bett gefesselt sind oder körperlich dermaßen gehandycapt sind, daß sie nicht mehr die Kraft und den Mut haben ihre Wünsche auszuleben. Traurig aber wahr und nun resignieren die meisten.

    Mir hat es jedoch dazuverholfen, daß ich bereits in jungen Jahren wach geworden bin und mir dadurch vieles verwirkliche.

    Grüße Micha

  4. Jörg Scholze

    Nur gut, dass ich 1948 geboren Manager, Unternehmer, Coach und Dozent war und auch jetzt im Unruhestand dem weiteren Lebensweg kreativ beschreiten. Aber es gibt wirklich viele Menschen, denen ich so begegnet bin. Also weiter so und die Menschen aufwecken.

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