15. September 2013 vk.admin

Selbstdisziplin: Die 5 wichtigsten Bausteine!

Selbstdisziplin
Selbstdisziplin ist sicher das Thema, das mich schon mein ganzes Leben begleitet.

Ich weiß, wie schwer es ist etwas anzugehen, es durchzuhalten und schlussendlich abzuschließen. Die gemeinen Fesseln der Faulheit holen einen immer wieder ein, egal wie viele Bücher man gelesen hat, egal wie stark auch der erste Impuls, die erste Freude an einer Aufgabe war. Selbstdisziplin ist nichts, was man irgendwann vollkommen abgeschlossen hat. Es ist ein langer Weg. Ich will fast sagen der Weg ist bei der Selbstdisziplin das Ziel. Denn auch wenn ich mich schon zu den selbstdisziplinierteren Menschen zähle, so muss ich doch sagen, dass auch ich nicht vor Rückschlägen gefeit bin.

Und da ich mit diesem immer wiederkehrenden Disziplinlosigkeiten gewiss nicht alleine bin und über die Jahre immer wieder Wege gefunden habe mich zu disziplinieren, will ich mein Wissen und meine Tricks teilen und mich deshalb in den nächsten Wochen immer mal wieder intensiv mit dem Thema Selbstdisziplin beschäftigen. Heute geht es an die Grundlagen. Was ist Selbstdisziplin überhaupt und auf welchen 5 Bausteinen ist sie erbaut. Glaube mir, mich hat das Thema Selbstdisziplin lange Zeit beschäftigt. Und es hat gedauert, bis ich mir wirklich darüber klar wurde, was Selbstdisziplin überhaupt heißt. Gut für dich, denn du musst nicht wie ich 5 Jahre lesen und schmökern und zweifeln und wieder lesen. Du musst einfach dran bleiben und jetzt deine Maus weiter nach unten bewegen. Viel Spaß mit deiner heutigen Lektion zum Thema Selbstdisziplin.


Was bedeutet Selbstdisziplin?

Es gibt unzählige Definitionen von Selbstdisziplin. Ich habe aufgehört sie zu zählen. Ich denke, jeder muss ein Stück weit selbst für sich herausfinden, was es heißt selbstdiszipliniert zu sein. Den einen geht es darum den Arsch hoch zu bekommen, anderen darum treu zu bleiben, oder einfach nur jeden Tag den Ruf des Weckers Gefolge zu leisten. Wenn man es dennoch allgemein sagen müsste, dann vielleicht so:

Selbstdisziplin ist die Fähigkeit, trotz all dem großen Mist, der einem Tag für Tag begegnet; trotz der Lustlosigkeit, die sich in unseren Alltag einschleicht, bewusst aktiv zu werden, standhaft zu sein  und es auch für einen langen Zeitraum zu bleiben.

Selbstdisziplin ist das Gefühl unschlagbar zu sein, weil man weiß, dass man jedes Ziel erreichen kann – nur deshalb weil man an sich glaubt und auf seine Disziplin vertrauen kann. Es ist wie, wenn mit voller Zuversicht zu sich selbst sagt: „Ich nehme 10 Kilo ab und weiß, dass es klappt, weil man stark genug ist das auch zu erreichen“.

In unserem Kopf hört sich die ganze Theorie der Selbstdisziplin wahrscheinlich ganz plausibel an, aber der Zahn der zeit Nagt an unserer Motivation und irgendwann ist alles nur noch eine Sache der Selbstdisziplin. Und deshalb schauen wir uns heute die 5 Bausteine der Selbstdisziplin einmal genauer an.

Sie lauten:

  • Akzeptanz
  • Willenskraft
  • harte Arbeit
  • Fleiß
  • Ausdauer

Selbstdisziplin-Baustein 1: Akzeptanz

Wie so oft, wenn wir uns mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigen und an uns arbeiten, müssen wir zuerst einmal eine Bestandsaufnahme machen. Wir müssen den Ist-Zustand ehrlich wahrnehmen und dann die gegenwärtige Realität akzeptieren. Es ist eben so, dass man gerade vielleicht noch ein Mega-Messi und die Bude ein Saustall ist, es ist gerade noch so, dass man 30 Kilo zu viel auf den Rippen hat. Die Akzeptanz ist ein unfassbar wichtiger Schritt zur Selbstdisziplin. Denn der größte Fehler, den man beim Thema Selbstdisziplin machen kann, ist sich alles schön zu reden, sich zu sagen, ist doch gar nicht schlimm und so die gegenwärtige Situation nicht wahrnimmt und auch nicht akzeptiert. Stelle dir einfach folgendes vor.

Du beginnst mit dem Krafttraining, hast aber keine Ahnung von Hanteln und Gewichten. Deswegen nimmst du jede Hantel einmal in die Hand und schaust, ob deren Gewicht der Realität deiner Muskel entspricht. Wenn sie zu leicht ist, wirst du nie Muskelmasse aufbauen und wenn sie zu schwer ist, brichst du dir den Arm.

  • Wie stark bist du in diesem Moment?
  • Wo stehst du?
  • Wie sieht deine Realität aus?
  • Wie ist es um deine Selbstdisziplin  bestellt?
  • Welche Ziele hast du und was tust du dafür?
  • Ist dein Haus sauber?
  • Kann man deinem Wort vertrauen?
  • Bist du übergewichtig?
  • Bist du ehrlich?

Ich könnte diese Liste weiter vorführen. Ich glaube, du weißt aber worum es geht, oder?


Selbstdisziplin-Baustein 2: Willenskraft

Ein Spruch, der das Thema Selbstdisziplin und Willenskraft auf den Punkt bringt lautet:

Der Unterschied zwischen einem erfolgreichen Menschen und anderen ist nicht das Fehlen von Stärke,
nicht das Fehlen von Wissen, sondern eher das Fehlen von Willen.”

– Vince Lombardi –

Willenskraft ist für Selbstdisziplin ungemein wichtig: Ohne Willenskraft, ohne die Stimme, die einem immer wieder sagt: „Los geht’s ich gehe es an“ wird rein gar nichts passieren und die Selbstdisziplin scheitert. Leider ist die Willenskraft ein  bisschen wie ein intensiver, mächtiger, aber zeitlich begrenzter Aufschwung. Du kannst deine Willenskraft nicht 365 Tage am Jahr hoch halten. Deshalb ist es wichtig  in den richtigen Momenten einzusetzen und die wirklich großen Dinge anzugehen.  Es sind meist nur 3 Schritte.

  1. das Ziel wählen
  2. den Angriffsplan erstellen
  3. den Plan durchführen

Bei den Schritten 1 und 2 kannst du dir Zeit nehmen, aber wenn du bei Schritt 3 angelangt bist, dann musst du schnell und hart zuschlagen. Du solltest nicht versuchen, deine Probleme so anzugehen, dass täglich ein hohes Level an Willenskraft benötigt wird. Willenskraft kann nicht ewig aufrecht erhalten werden. Wenn du versucht, sie zu lange zu nutzen, wirst ausbrennen.

Wo genau man hier ansetzt und wie ein Beispiel für eine gezielte Willenskraft aussehen kann, schauen wir uns in einem der nächsten Artikel an.


Selbstdisziplin-Baustein 3: Harte Arbeit

Eine der wichtigsten Bausteine der Selbstdisziplin ist harte Arbeit. Ich weiß wie schwer es fällt die wirklich harte Arbeit zu erledigen. Aber genau die bringt auf lange Sicht den Erfolg. Nur wenn die harte und schwere Arbeit erledigt wird, ist man auch auf lange Sicht glücklich. Wir müssen uns also den großen Problemen stellen. Selbstdisziplin heißt deshalb auch die harte Arbeit zu bewältigen, ohne Jammern und ohne Zögern.

Es ist doch so: Alle Menschen wollen etwas erreichen, aber nur ein Bruchteil davon ist auch bereit dafür wirklich alles zu tun. Wenn du also damit beginnst die harte Arbeit anzunehmen und sie selbstdiszipliniert erledigst, stichst du Millionen von Kontrahenten aus. So einfach ist das.


Selbstdisziplin Baustein 4:  Fleiß

Selbstdisziplin bedeutet auch fleißig zu sein und damit meine ich nicht nur in den schwierigen und harten Aufgaben des Lebens sondern gerade in den kleinen Dingen, in den Arbeiten, die gemacht werden müssen und bei deren Missachtung unser Leben ganz schnell aus den Fugen gerät.

Es bringt einfach nichts sich nach harter Arbeit einfach hinzusetzen und zu sagen: „So das war’s, heute putze ich nicht mehr, heute spüle ich nicht ab.“ Selbstdisziplin verlangt auch die Fähigkeit, die Dinge genau dann zu tun, wenn sie wichtig sind. Es gibt tausende kleine Dinge, die getan werden müssen, aber wir denken viel zu oft, „ist ja nicht wichtig, da gibt es ganz anderes“. Das ist aber ein Fehler.

Wenn du Selbstdisziplin „leben“ willst, dann in jedem Teil deines Lebens. Am einfachsten ist es sich einfach hin und wieder die Zeit zu nehmen auch die kleinen Arbeiten zu erledigen. Wie oft hast du dir bei dem Blick auf dein vollgestopftes Email-Postfach gedacht: „Ach ne, heute kümmere ich mich nicht darum.“ Aber genau darum geht es!


Selbstdisziplin-Baustein 5: Ausdauer

Selbstdisziplin heißt auch über einen langen Zeitraum standhaft zu bleiben. Wer Ausdauer nur aus dem Sport kennt, dem sei gesagt, dass auch im Leben die Fähigkeit am Ball zu bleiben essentiell ist. Und wie man Joggen trainieren kann, so kann man auch Selbstdisziplin erlernen.

Ausdauer ist die Fähigkeit, eine Tätigkeit beizubehalten, egal wie man sich fühlt. Man bleibt dran auch wenn lieber pausieren möchte!

Und genau weil das Leben ein auf und ab ist und es auch schlechte Tage gibt, ist die Fähigkeit der Ausdauer so wichtig. Es geht um Hartnäckigkeit, um den Willen durchzuziehen, aber es geht auch darum die richtige Entscheidung zu treffen. Denn Selbstdisziplin heißt auch sich immer mal wieder zu hinterfragen:

  • „Ist das überhaupt der richtige Weg?“
  • „Ist das gar nicht mein Ziel, wenn ich mich nur quäle?“

Manchmal ist es wichtig mit etwas aufzuhören um einen besseren Weg einzuschlagen.

Der heutige Artikel sollte eine Art Einführung in das Thema Selbstdisziplin sein. Ich hoffe du konntest erste Erfahrungen sammeln und weißt nun, was sich unter den einzelnen Bausteinen versteckt. In Zukunft beschäftigen wir uns an dieser Stelle noch intensiver mit dem Thema Selbstdisziplin und wie man sie praktisch aufbaut und erhält.


★ Wir freuen uns, wenn du auch diesen Betrag bewertest & kommentierst. ★

1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars (1 votes, average: 5,00 out of 5)
Loading...

 


Tagged: , , ,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.