12. September 2015 vk.admin

Unruhige Beine? Die 5 besten Tipps, Methoden und Anwendungen gegen Restless Legs.

 

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Die Ursachen für unruhige Beine oder restless legs:

Unruhige Beine können sich mit einem breiten Spektrum von individuellen Beschwerden bemerkbar machen. Die Ursachenforschung ist bis heute noch nicht abgeschlossen. Zahlreiche Aspekte müssen bei der Suche nach dem Auslöser für nervöse Beine berücksichtigt werden. Die Medizin geht auch hier wieder einmal von einer genetischen Disposition aus, die vererbt wird. Es handelt sich auf jeden Fall um eine Störung des Stoffwechsels im Gehirn. Diese hat zur Folge, dass der Botenstoff Dopamin unzureichend zu den Nervenzellen transportiert wird und dies so zu den unangenehmen Restless leg führt.

Beobachtungen haben gezeigt, dass das Problem mit den unruhigen Beinen oft ganz plötzlich auftritt. Mitunter entwickelt sich das Restless leg syndrom auch als Folge von anderen Grunderkrankungen. Diese sekundäre Form der „unruhigen Beine“ kann sich beispielsweise im Schlepptau von Nierenerkrankungen oder entzündlichen rheumatischen Erkrankungen zeigen.

Unter dem Verdacht, „unruhige Beine“ auszulösen, stehen bestimmte Medikamente, ein Mangel von Eisen im Blut, Resorptionsstörungen der Darmschleimhaut sowie Genussmittel wie Alkohol und Nikotin. Bei den Medikamenten können regelmäßig eingenommene Antidepressiva als unerwünschte Nebenwirkung ein Restless-leg-syndrom verursachen. Auch starke Temperaturschwankungen oder eine Schwangerschaft können die Unruhe in den Beinen fördern.


Die Symptome des Syndroms Unruhige Beine:

Als Syndrom wird ein Krankheitsbild bezeichnet, wenn die Hauptbeschwerden von weiteren ganz unterschiedlichen Krankheitszeichen begleitet werden. So leiden Menschen mit der Diagnose „Unruhige Beine“ unter einem ganz individuellen Symptomenkomplex. Deshalb ist es für die Ärzte oft nicht leicht, die richtige Diagnose „Unruhige Beine“ zu stellen.

Typische Symptome für nervöse Beine sind ruhelose Bewegungen im Bett. Oft ist die Unruhe in den Beinen so stark, dass die Betroffenen aufstehen und umhergehen müssen. Nicht nur beim Einschlafen quälen unruhige Beine. Die Nachtruhe wird durch restless feet mitunter mehrfach unterbrochen, von erholsamem Schlaf kann nicht mehr die Rede sein. Doch auch während des Schlafes kommt es häufig zu periodischen Bewegungen mit den Beinen. Zusätzlich kann es tagsüber ebenfalls spürbar in den Beinen kribbeln und in den Muskeln ziehen und stechen.

Wer stark unter den nervösen Beinen auch am Tag leidet, ist nicht mehr in der Lage, über längere Zeit still zu sitzen. Doch das ist nur eine Seite des Beschwerdebildes „Unruhige Beine“. Die regelmäßigen Störungen in der Nacht haben schwerwiegende Folgen für die Leistungsfähigkeit am Tag. Unruhige Beine zwingen zum Aufstehen und zur Bewegung. So kommt es nicht mehr ausreichend zu den normalen Tiefschlafphasen. Wer stark unter dem Restless-leg-syndrom leidet, der ist am Tag müde, erschöpft und unkonzentriert.

Was kann man tun gegen unruhige Beine?

1. Zunächst steht der Gang zum Arzt an, damit dieser nach eventuellen Grunderkrankungen fahnden kann, die das Entstehen von nervösen Beinen unterstützen. Der Arzt wird unter anderem eine Blutuntersuchung anordnen. Bereits eine Blutarmut, die durch einen Eisenmangel verursacht wird, kann unruhige Beine zur Folge haben. Bei dieser Diagnose kann durch die Einnahme von entsprechenden Präparaten der Eisenspiegel im Blut normalisiert werden. Manchen Menschen, die nicht an Blutarmut leiden, hilft die Gabe des Mineralstoffs Magnesium. Magnesium besitzt ein entspannendes Potenzial für die gesamte Muskulatur.

2. Vielfach spielt der übermäßige Konsum von Genussmitteln eine Rolle als Auslöser für unruhige Beine. Wer unter nächtlicher Unruhe in den Beinen leidet, sollte leider konsequent auf Koffein, Nikotin und Alkohol verzichten. Oft genügt bereits diese Maßnahme, um wieder besser durchschlafen zu können.

3. Neben Genussmitteln können auch zu umfangreiche Mahlzeiten am späten Abend für nervöse Beine sorgen. Ein gesunder Lebensstil, eine leichte und vitaminreiche Ernährung, das ausreichende Trinken von Wasser und Kräutertees und ausreichend Bewegung am Tag unterstützen einen guten Schlaf. Außerdem wird durch eine aktive Lebensweise die Durchblutung in der gesamten Muskulatur und damit der Zellstoffwechsel der Nerven und der anderen Körperzellen unterstützt. Bewährt hat sich auch das regelmäßige wechselwarme Abduschen der Beinmuskulatur, um den Stoffwechsel der Zellen anzuregen.

4. Unruhige Beine stehen sehr oft im Zusammenhang mit dem Schnarchen und dadurch verursachten nächtlichen Atemaussetzern. Durch die konsequente Behandlung der Schlafapnoe bessert sich die Unruhe in den Beinen und der Schlaf wird wieder erholsam.

5. Bei einer schweren Ausprägung der Symptome, für die kein Auslöser gefunden wird, kann helfen, wenn der Nervenbotenstoff Dopamin als Medikament eingenommen wird. Dopamin als Nerventransmitter fehlt bei Menschen, die an Morbus Parkinson erkrankt sind. Bei dieser Krankheit wird angestrebt, durch die medikamentöse Gabe von Dopamin den Mangel auszugleichen. Unruhige Beine werden nicht durch einen Mangel von Dopamin verursacht, sondern durch eine Störung im Nerven- und Gehirnstoffwechsel. Dennoch reagieren viele Betroffene mit unruhigen Beinen positiv auf die zusätzliche Gabe von Dopamin.

Warum dies so ist, kann die medizinische Forschung bis heute noch nicht erklären. Dennoch wird durch eine Dauermedikation in schwersten Fällen von quälender Unruhe in den Beinen eine Linderung erzielt. Bei einer leichteren Ausprägung des Restless-leg-Syndroms genügt oft die Einnahme eines Dopamin-Präparates nach Bedarf. Der behandelnde Arzt wird entsprechend aufklären, wie die Verwendung von Dopamin zu erfolgen hat.


Unruhige beine nicht „künstlich“ unterdrücken:

Unruhige Beine und die begleitenden Ein- und Durchschlafstörungen dürfen keineswegs durch die Einnahme von Schlaftabletten behandelt werden. Mit Schlafmitteln wird der Nervenstoffwechsel zusätzlich belastet. Auch das Erlernen von Entspannungsmethoden wie der Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson oder dem Autogenen Training bringt meist keine Erleichterung in der Symptomatik des Restless-leg-Syndroms. Stattdessen ist ein regelmäßiger Spaziergang vor dem Schlafengehen oder eine unruhige Beine erfolgversprechender.

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Kommentare (4)

  1. Sylvia Ostry

    Hallo Volker,
    du hast ziemlich alles zusammengetragen, was man bei leichteren Formen machen kann. Die Dagnose kann ganz eindeutig durch den Aufenthalt im Schlaflabor gestellt werden. Bei schwereren Formen kommen zu den Antiparkinsonmitteln noch starke Schmerzmittel wie z.B. Valoron (chemisches Opiat) zum Einsatz.
    Durch Hypnose an den Kern zu kommen gestaltet sich schwierig (meine Erfahrung) und ist dann sehr frustierend.

    Herzliche Grüße

    Sylvia

    • Volker Knehr

      Liebe Sylvia, du hast absolut recht, die Tipps sind für extreme Fälle nicht unbedingt zielführend. Was Hypnose betrifft, so werden wir das gemeinsam im nächsten Ausbildungsblock einfach mal herausfinden, ja? Wenn es ein emotionales Thema gibt das diese Reaktion verursacht, dann ist Hypnose eine super Möglichkeit. Die Tatsache, dass kaum jemand ständig die gleiche Intensität dieser unruhigen Beine verspürt, lässt die Vermutung zu, das der mental-emotionale Zustand erheblichen Einfluss darauf hat. Und das wollen Beide einfach mal herausfinden. Freu mich auf unsere Wiedersehen! 🙂

  2. Christian Petzoldt

    Ich habe beobachtet, dass bei mir anscheinend eine Wasserader die unter dem Bett durchgeht Einfluss auf die Unruhe in den Unterschenkeln hat. Wenn ich das Bett wechsle ist auch die Unruhe weg. Es gibt aber auch Zeiten da macht mir die Wasserader keine Probleme, daher vermute ich das es auch einen Zusammenhang mit Nahrungsergänzungen gibt die ich einnehme. Ich weiß das ich ein Eisenmangel habe. Aber die Wasserader muss der Auslöser sein sonst würde beim Bettwechsel die Unruhe bleiben.
    Übrigens die Wasserader wurde bei uns von einem Rutengänger bestätigt.

  3. Nicole Wagemann

    Super Artikel! Ich habe das nur hin und wieder und mir dabei noch nie Gedanken gemacht, weil es mich nur gering beeinträchtigt. Ich hab das erste mal gestern im Bett gegoogelt (ja ich weiß immer ganz schlimm) weil ich meine Beine nicht still halten konnte. Werde jetzt mal meine Ernährung näher betrachten, danke für die super Tipps. Die ersten Webseiten kamen schon wieder mit Horror Geschichten an, da bin ich dir sehr dankbar für die kleinen, unaufgeregten Hinweise.

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