Von sogenannten Losern etwas lernen? Von den Versagertypen, denen du einigermaßen verächtlich aus dem Weg gehst? Wer nicht zu stolz ist, kann jedoch auch von diesen Menschen etwas lernen und das Gelernte für den eigenen Erfolg nützen.
Tipp 1: Leiste dir den Luxus einer gesunden „Wurstigkeit“
Oftmals als Loser bezeichnete Typen sind zuweilen herrlich unabhängig. Sie haben es gelernt, Spott und Verachtung, schräge Blicke und dumme Bemerkungen in unbekümmerter Gleichgültigkeit an sich vorüberziehen zu lassen. Diese innere Unabhängigkeit ist vielen erfolgreichen Karrieremenschen längst verloren gegangen. „Wurstigkeit“ kann – wohl dosiert – auch frei machen und damit jene Distanz zu den Nörglern und Besserwissern schaffen, die selbst wieder ein Baustein für den Erfolg ist.
Tipp 2: Auch Sysiphus kann lächeln!
Es gibt Verlierertypen, die versuchen unverdrossen immer wieder, wenigstens einen kleinen Hügel des Erfolges zu besteigen. Sie scheitern regelmäßig. Manchmal auch mehrmals täglich. Und trotzdem sitzen sie am Abend fröhlich bei einem Bier und lächeln. Dieses so völlig von einem Erfolgserlebnis unabhängige Lächeln macht aus einem armen Sysiphus einen fröhlichen Gesellen. Wenn du dir diesen gesunden Humor aneignest, ist dir der Neid der verkrampften Karrieregeier sicher! Die Formel für den optimalen Unternehmenserfolg: „Qualifikation x Fleiß x Lächeln“
Tipp 3: … und dazwischen, gibt es Nischen!
Auch den sog. Losern wird gelegentlich ein Erfolgserlebnis zuteil. Unerwartetes Gelingen ergibt sich meist dann, wenn sie sich in den Nischen aufhalten, die von den erfolgreichen Spielern übersehen oder bewusst gemieden werden. „Nischenprodukte“ erwiesen sich für Unternehmer schon sehr oft als wahre Goldgruben. Auch in deinem beruflichen Spielfeld gibt es ganz bestimmt kleine Nischen, in denen keine Konkurrenz herrscht und ein Erfolgserlebnis entsprechend günstig erwirtschaftet werden kann. Schau dich nach Tätigkeiten um, die deiner Qualifikation, deinem Talent und deinem Interesse entsprechen und die von anderen nicht wahrgenommen werden. Als Belohnung winkt sehr oft ein erstaunlicher beruflicher oder geschäftlicher Erfolg!
Tipp 4: Der Blick nach oben!
Viele Losertypen blicken ständig nach oben. Die unerreichbaren Etagen des Erfolges verfolgen sie bis in die nächtlichen Albträume. Beharrlich klammern sie sich an die völlig unrealistische Vorstellung, einmal auch nur eine Stufe auf der Karriereleiter erklimmen zu können. Für dich ist diese Vorstellung keineswegs unrealistisch. Was Erfolglose trotz ihrer Ausweglosigkeit können, kannst du mit deinen Fähigkeiten doch viel besser: den Blick nach oben richten, wo der nächste Schritt auf der Karriereleiter ein besseres Einkommen, mehr Anerkennung und einen größeren Schreibtisch verspricht. Wenn du ein ganz mutiger Unternehmer bist, vergleichst du dich am besten gleich mit denen, die an der Spitze der Hierarchie angelangt sind: man nennt dieses Vergnügen „Benchmarking“.
Tipp 5: Geselligkeit!
Elendsprediger treffen sich oft und gerne in einer gemütlichen Runde. Das Elend des Versagens lässt sich im kollektiven Pochen darauf, dass man eigentlich ziemlich toll ist, leichter ertragen. Erfolgreiche Menschen ziehen manchmal den Rückzug in die dumme Überheblichkeit dem fröhlichen Zusammensitzen vor. Warum eigentlich? Geselligkeit ist ein Motivator und beim ungezwungenen Gedankenaustausch entstehen oft die besten Ideen.
Tipp 6: Manchmal lohnt es sich, einfach stur zu sein
Vom Österreicher Ernst Ferstl stammt das Zitat „Was den Dummköpfen an Klugheit fehlt,
ersetzen sie durch Sturheit.“ (Quelle: »Wegweiser«, 2005 )
Allgemein bezeichnete Loser halten stur an ihrer erfolglosen Lebensweise fest. Erfolg wird in der modernen Managementliteratur ständig mit Flexibilität in Verbindung gebracht. Das mag in 90% der Fälle auch stimmen. In bestimmten Situationen lohnt es sich aber ganz bestimmt, einfach „auf stur zu schalten“. Manch bahnbrechender Fortschritt wurde nur deshalb verwirklicht, weil ein Geistesblitz allen Widerständen zum Trotz stur an seiner Idee festgehalten hat. Schon mal gegen den Wind gesegelt? Nicht? Mit ein wenig Sturheit klappt das! Und im Hafen wartet…. (der Rest bleibt deiner Fantasie überlassen)
Tipp 7: Bescheidenheit ist eine Zier
Ja, Verlierer sind meistens sehr bescheiden. Es bleibt ihnen ja auch nichts anderes übrig. Bescheidenheit sollte jedoch auch auf Erfolgsmenschen einen großen Reiz ausüben. Der bescheidene Schritt zurück, der Verzicht darauf, sofort gelobt und gewürdigt zu werden, schafft Sympathien. Wohl dosiert kann die Bescheidenheit zu einer nützlichen Startrampe für den nächsten großen Erfolg werden. Und selbstverständlich steigert ein gesundes Maß an Bescheidenheit auch das eigene Wohlbefinden.
Tipp 8: Die Relativitätstheorie
Loser finden mit einem geradezu unheimlichen Instinkt Menschen, die noch erfolgloser sind. Jeder Loser sieht ständig einen noch größeren Loser unter sich. Auch erfolgreichen Menschen zeigt der ehrgeizige Blick nach oben manchmal nichts anderes als dunkle, düstere Wolken. Wenn der Schritt nach oben versperrt ist, lohnt sich ein Blick nach unten. Und schon findet dein verletztes Ego Trost beim Anblick der vielen Menschen, die bereits fünf Stufen unter dir am Ende ihrer Erfolgsleiter angelangt sind. Wir wollen hier nicht die Schadenfreude bewerben. Wir wollen dich aber einladen, ein wenig an die Relativitätstheorie zu denken. Im Vergleich zu vielen anderen bist du relativ erfolgreich unterwegs.
Tipp 9: Vom unendlichen Wert der Freizeit
Losertypen zelebrieren ihre Freizeit. Egal welchem belanglosen Hobby sie nachgehen, sie tun es mit einer unglaublichen Begeisterung. Wer im Job kaum Erfolgserlebnisse zu verbuchen hat, sucht die fehlende Bestätigung in Freizeitaktivitäten, die dem eigenen Können besser entsprechen als die Herausforderungen im Beruf. Erfolgreiche Menschen unterschätzen sehr oft diesen „Turbo“. Auf das tolle Gefühl, sowohl im Beruf als auch in der Freizeit ein „Macher“ zu sein, solltest du jedoch auf keinen Fall verzichten. Schenke deiner spärlichen Freizeit mehr Beachtung und Aufmerksamkeit. Die Erfolgserlebnisse, die dir in den bewusst gestalteten freien Stunden und Tagen gegönnt sind, werden auch deine berufliche Karriere beflügeln!
Tipp 10: Von der heilsamen Kunst des Verdrängens
Taugenichtse verdrängen sehr oft ihre erbärmliche Situation. Auch wenn sich Psychotherapeuten bei der nachfolgenden Bemerkung die Haare raufen: mit einem gesunden Verdrängungsmechanismus schützt sich die Seele vor dem endgültigen Abgleiten in die Depression. Nicht alles, was im Leben schief läuft, muss gründlich analysiert, von allen Seiten kritisch betrachtet, besprochen, diskutiert und verarbeitet werden. Manchmal ist ein fröhliches Verdrängen viel effizienter und gesünder. Das unangenehme Thema des Scheiterns wird abgehackt, und schon ist der Kopf für neue Abenteuer frei.
Tipp 11: Überwinde deinen Stolz!
Verlierertypen sind oft gezwungen, um Hilfe, um Unterstützung und um Nachsicht zu bitten. Erfolgreichen Menschen verbietet es der Stolz, bei anderen bittend vorstellig zu werden. Aber auch eine Bitte kann Türen öffnen, Sympathien bewirken und neue Freunde schenken. Es lohnt sich, den Stolz gelegentlich beiseite zu schieben und ein bescheidenes „Bitte“ zu formulieren. Ein Tipp für Profis: der Erfolg potenziert sich, wenn dem „Bitte“ auch ein artiges „Danke“ folgt.
Tipp 12: Die Tugend der Sparsamkeit
Die sogenannten Loser haben kein Geld für Luxus. Sie müssen sparen. Du „darfst“ sparen. Auch die Sparsamkeit ist eine erfolgsfördernde Tugend, die du von Losern und Nieten lernen kannst. Besonders motivierend ist natürlich das Steuern sparen. Dir fallen aber ganz bestimmt noch andere Möglichkeiten ein, um eine unnötige Ausgabe in einen erfreulichen Kontostand zu verwandeln.
Tipp 13: Der Mut zum Aufstehen
Selbst wenn sie einen Großteil ihres Lebens gescheitert am Boden verbringen: Loser sehen immer wieder auf. Auch erfolgreiche Menschen und Unternehmer fallen manchmal hin. Einige bleiben enttäuscht, frustriert und mutlos liegen. Andere nehmen sich ein Beispiel an den Losern und Nieten und stehen wieder auf. Aufstehen hält fit, kräftigt die Muskeln und motiviert zum gehen, laufen, rennen, klettern. Und schon stehst du wieder vor der einladenden Leiter des Erfolges, bereit, einem gescheiterten Versuch ein grandioses Gelingen folgen zu lassen. Zur mutmachenden Erinnerung: die Geschichte vieler extrem erfolgreicher Unternehmer ist eine Geschichte des Hinfallens und wieder Aufstehens.
Tipp 14: Tun, wovon Loser und Nieten nur träumen
Auch Loser träumen vom Erfolg. Und einige ihrer Strategien sind durchaus erfolgversprechend. Meist fehlt nur der unbedingte Glaube an das Gelingen. Und sehr oft fehlt nur ein passendes Training für den persönlichen Durchbruch in allen Lebensbereichen. Loser und Nieten bleiben oft Loser und Nieten, weil sie von einem solchen Turbo nur träumen, du aber kannst ihn nützen. Knehr Seminare bauen auf einer sehr simplen Wahrheit auf, die für alle Menschen gilt: „In dir steckt viel mehr, als du jetzt noch für möglich hälst!“
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Andreas
Ich finde Deine Ideen und Ansätze sehr motivierend und interessant. Wie auch diesen Beitrag hier. Ich habe Dir 4 Punkte gegeben. Aber nicht weil Dein Beitrag schlecht war – neinnein. Er war vom Inhalt sogar sehr gut und auch lustig. Was mich aber gestört hat, war, dass Du so herabschauend über Loser und Nieten redest. Ja das sehe ich wohl so, weil ich so ein bischen selber einer bin. Aber mir sind zum gewissen Teil diese Loser und Nieten sympathischer als so mancher Erfolgreicher. Ansonsten hätte auch dieser Beitrag von mir 5 Punkte bekommen 🙂