13. Juli 2011 vk.admin

Die Kunst der Affirmationen – So beeinflusst du deine Gedanken!

Ziele2
Für alle die diese Wunderwaffe nicht kennen. Affirmationen sind positive, selbstbejahende Sätze, mit denen man seine Gedanken bei häufiger Wiederholung und kontinuierlicher Verinnerlichung, umpolen und somit alte und schlechte Gefühle mit neuen, positiven tauschen kann.

Erfolg beginnt im Kopf – und genau das machen wir uns mit Affirmationen zu nutze. Denn was ich mir vorstellen kann, kann auch geschehen.
Wir zeigen dir heute wie Affirmationen funktionieren und wie du damit wirklich erfolgreicher, selbstbewusster und vor allem glücklicher wirst, ohne in die häufigsten Fehlerquellen zu tappen.


Wie klingt eine Affirmation?

Unsere Gedanken, unsere Gefühle und unser Handeln entstehen in unserem Kopf und genau da müssen wir ansetzen, wenn wir uns verändern wollen. Wir müssen Sätze entwickeln, die uns dabei helfen Gedanken, Gefühle und unser Handeln umzuprogrammieren – eine neue positive und bessere Version von uns selbst entstehen zu lassen. Das mag im ersten Moment natürlich schwer zu verstehen sein, doch glaube mir – Affirmationen können dein Leben verändern.

Ein Beispiele:
Wenn ich Probleme habe an mich selbst zu glauben, kann dieser Satz helfen.
Ich glaube an mich und meine Fähigkeiten und komme meinen Zielen jeden Tag ein großes Stück näher!

Wenn ich mich selbst nicht hübsch genug finde, kann diese Affirmation helfen.
Ich entdecke jeden Tag mehr und mehr die schönen Seiten an mir und darauf bin ich stolz.

Wir versuchen also destruktive Gedanken, die wir schon lange in uns tragen durch bessere, Konstruktive zu ersetzen und unsere Gemütslage somit stetig zu verbessern, zum Positiven zu verändern und uns dabei helfen, das Leben mit Freude zu genießen.

Denn: Unsere Gedanken bestimmen unsere Gefühle und nicht umgekehrt!


Wie sollte eine Affirmation nicht klingen

Manche fragen sich jetzt vielleicht, warum ich meine Affirmationen oben so umständlich und vor allem in der Zukunft und nicht in der Gegenwart formuliert habe. Einige werde mir vielleicht sogar widersprechen und sagen, in der Kürze liegt die Würze.

Doch schauen wir uns solche gegenwärtigen, kurzen Affirmationen einmal genauer an.

Ich liebe mich!
Ich bin selbstbewusst!
Ich bin reich!
Ich bin schön!
Ich bin der Beste!

Diese Sätze sind zwar wunderbar leicht einzuprägen, klingen wunderschön und lassen uns sicher auch kurz träumen. Doch was passiert dann? Wenn ich eine Affirmation benutze, geht es mir in diesem Moment denn schon so gut, wie die Sätze es herausposaunen? Nein, eben nicht! Sobald wir uns die Sätze immer und immer wieder vorsagen, kommt auch immer und immer wieder eine Gegenstimme ins uns auf, die sagt:

Stimmt doch gar nicht!
Mach dir nichts vor!
So en Quatsch!

Und das lässt den positiven Effekt einer Affirmation sofort verpuffen und ziehe mich und meine Gefühle nur noch weiter in den Keller. Die Folge: „Ich bin entmutigt!“

Man sollte eine Affirmation deshalb immer so formulieren, dass man auch ohne Bedenken und Bauchweh an sie glauben kann. Eine Affirmation sollte einen positiven Weg beschreiben, auf dem man sich aktuell befindet, und an dessen Ziel man irgendwann wirklich sagen kann: Ich liebe mich! Setze dich niemals unter Druck und erzwinge keine Emotionen. Backe lieber kleine Brötchen und fahre nach und nach die Ernte ein.

Indirekte Formulierrungen sind auf diesem Weg dein Zauberwort:

 

Ich erlaube mir der zu sein, der ich bin.
Ich bin Willens, mich von meinem Bedürfnis wertlos zu sein, zu lösen.
Ich bin es wert, das Beste im Leben zu haben und ich bin von Liebe erfüllt. Ich erlaube mir jetzt, dies zu akzeptieren.
Ich traue mich jeden Tag mehr und mehr einfach Ich selbst zu sein.
Du darfst dir jeder Zeit erlauben ruhig und gelassen zu sein!

(Denn auch das kann eine Möglichkeit sein: Über uns in der Du-Form sprechen. So haben wir eine gewisse Distanz zu unserer Aussage, vergleichen sie mit uns und erkennen dann, ob wir uns damit identifizieren können. Wir sagen uns, ja das stimmt. Das bin ich!)

 

Natürlich kann dir die Entscheidung, direkte oder indirekte Affirmation keiner abnehmen. Jeder Mensch reagiert auf jeden Satz ein bisschen anders. Probiere dich und diese Sätze einfach mal aus und finde so deinen Königsweg. Spüre die Emotionen, die in dir aufkommen, wenn du sie dir immer und immer wieder laut vorsagst. Wenn du deine Aussagen ohne Zweifel mit einem überzeugten JA unterschreiben kannst, bist du auf dem richtigen Weg, wenn nicht probiere etwas anderes. Mit der Zeit wirst du herausfinden welche Affirmationen bei dir funktioniert und welche eben nicht.
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Wie baue ich mir nun meine Affirmationen?

Die Antwort ist eigentlich ganz einfach. Man nehme ein Problem, dass einen stört, ein Ziel oder einen Wunsch:

„Ich bin zu dick und fühle mich unwohl!“

Jetzt formuliert man das genaue Gegenteil.
„Ich bin schlank und fühle mich wohl!“

Wenn das noch nicht hilft, entwickeln wir nun unseren Weg dorthin:
Ich kann mir erlauben, jeden Tag ein bisschen schlanker zu werden, bis ich mein Idealgewicht erreicht habe!

 

Dann brauchen wir noch einen Weg dorthin: Überlege dir, wie du dein Ziel erreichen kannst.
Es ist gut mich jeden Tag gesünder zu ernähren und meine Gelüste nach und nach abzustellen.
Ich freue mich darauf abzunehmen in dem ich regelmäßig Sport treibe.

Natürlich funktioniert dieses Schema auch bei allen anderen Problemen wie Schüchternheit, Krankheit, Angstzuständen oder bei Wünschen und Zielen, wie einer Partnerschaft, Reichtum oder Selbstvertrauen. Am Besten wirken Affirmationen natürlich, wenn du jeden Tag auch ein oder zwei Beweise für deine positive Entwicklung findest – seien diese noch so klein.

Es ist im Leben sehr wichtig seine Ziele fest im Auge zu haben und den Weg dorthin zu kennen. Es hilft nicht zu sagen, dass will ich nicht. Wenn man etwas erreichen will, muss man in der Lage sein laut und deutlich auszusprechen, was man wirklich will und sich dabei genau überlegen, wie man dorthin kommt. So ist es bei den Affirmationen eben auch. Stelle dir immer die Frage. Was will ich statt dessen? Was will ich zum Beispiel anstelle von Sorgen? Natürlich keine Sorgen.

Die Affirmation dazu könnte lauten.
„Ich habe Vertrauen in mich und mein Leben und weiß alles wird gut“!
Hier einige Satzbausteine die dir helfen deine persönlichen Affirmationen zusammenzubauen.

Ich darf …
Ich kann mir erlauben …
… jeden Tag mehr und mehr …
… immer mehr und mehr …
Es ist gut für mich …
Ich genieße es …
Ich werde jeden Tag …
Schon bald merke ich, dass …
Ich freue mich darauf …

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Wie lerne ich meine Affirmationen!

Das A und O beim Üben ist die häufige Wiederholung deiner Gedanken und Sätze. Zu Beginn kann das auf uns etwas befremdlich und komisch wirken. Wann haben wir uns denn vorher schon mal selbst Mut zugesprochen und das auch noch so oft? Doch nach und nach lernen wir mit den positiven Sätzen umzugehen. Am besten sagt man sich seine Affirmationen jeden Tag 10 bis 20 Minuten lang laut vor. Das klingt jetzt natürlich ziemlich lange. Doch mal ehrlich, der Tag ist so lange, da können wir diese Zeit immer irgendwo abknipsen und für unser Wohlbefinden nutzen.

Natürlich kann es auch sein, dass man sich in den ersten Momenten schlechter fühlt. Wir beschäftigen uns jetzt aktiv mit unseren Problemen. Es kommen vielleicht Gedanken auf, die wir lange Zeit unterdrückt haben. Dann heißt es am Ball bleiben und keinen Druck aufbauen.

Man könnte sich dabei folgendes Bild vorstellen:
Mein Kopf und meine Gedanken sind eine bis oben hin gefüllte Tee-Tasse. Der Inhalt schlechte Emotionen und Ängste, die uns schaden. Wenn wir versuchen auf diese negativen Gefühle, Positive draufzugießen wird die Tasse immer überschwappen und unsere Anstrengungen auf dem Boden landen. Es gibt nur einen Ausweg. Die Tasse ausgießen. Wir müssen uns also mit den schlechten Emotionen beschäftigen, sie durchleuchten und hinterfragen. Wenn uns in diesem Zustand Affirmationen einfallen, können sie diese Zustände aufheben und sie ausradieren. Wir müssen also die Suppe, die wir uns selbst eingebrockt haben erst auslöffeln und die Tasse somit ausgießen. Danach haben wir wieder genügend Platz für neue, positive Gefühle.

Wenn du deine Affirmation gefunden hast, gibt es natürlich noch viele andere Möglichkeiten außer dem laut Vorsprechen.

Hier einige Anregungen:

Du kannst sie:

  • auswendig lernen
  • singen
  • auf Zettel schreiben und dorthin kleben, wo du sie oft siehst
  • dir selbst per E-Mail schicken
  • wieder und wieder aufschreiben, per Hand oder am Computer
  • aufnehmen und dir anhören
  • dir von einem Freund ins Ohr flüstern lassen (Zum Beispiel: Du darfst vertrauen haben)
  • dir auf dein T-Shirt drucken lassen
  • auf deinen Bildschirmschoner platzieren
  • auf einer Power Point Präsentation festhalten und dir jeden Tag ansehen
  • als Desktophintergrund deines Handys verwenden
  • als Gutenachtgeschichte verpacken („Liebevoll lasse ich den Tag hinter mir und gleite in einen tiefen, gesunden und erholsamen Schlaf, in der Gewissheit, dass der morgige Tag für sich selbst sorgen wird)

Der schlimmste Fehler: Aufgeben

Wie schon erwähnt, ist es am aller wichtigsten am Ball zu bleiben und sich von Misserfolgen nicht entmutigen zu lassen. Ihre Gedanken und Einstellungen sind das Resultat von Jahren und Jahrzehnten. Die lassen sich leider nicht über Nacht verdrängen und umpolen. Um eine Affirmation wirklich verinnerlicht zu haben braucht man je nach Thema und Intensität des Trainings etwa 30-90 Tage. Das ist lang? Vergleiche diese Zeitspanne doch mal mit 10, 20 oder 30 Jahren, in denen sich deine Gedanken festgefahren haben.

Das größte Problem ist wohl das drandenken. Denn wir Menschen sind aus Gewohnheit eher Faulpelze, die sich von kleinen Gegenstimmen schnell aus dem Tritt bringen lassen und nachlässig werden. Denn was in der ersten Woche klappt, wird in den darauffolgenden meist immer seltener.

Darum müssen wir uns zu Gewohnheitstieren entwickeln, die jeden Tag an sich und ihre Affirmationen denken und sie anwenden.

„Ich spreche mir meine Affirmationen jeden Tag vor und fühle, wie sie mir gut tun!“

Wem diese Affirmation nicht reicht, braucht einen Plan.

  • Installiere einen Zettel in deiner Wohnung auf den du jeden Tag schauen musst.
  • Finde eine feste Zeit dafür.
  • Belohne dich, nachdem du dein Programm absolviert hast.

Und für die ganz harten Fälle.

  • Sehe deine Affirmationen als eine lebensnotwendige Tablette, die du dir jeden Tag verabreichen musst, um nicht zu sterben. Würdest du diese Tablette jemals vergessen?

Was mir jetzt noch zu sagen bleibt ist, viel Spaß mit deinen Affirmationen und deinem neuen Leben.


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Kommentare (3)

  1. Tanja Brunner

    Hallo Volker, wieder mal ein super guter Artikel mit einer SEHR wirkungsvollen Methode, welche ich selbst als erstes „Werkzeug“ in meinem Leben integriert habe. Ich spreche mir meistens die Affirmationen selbst laut vor. Wer jetzt denkt: „Wann soll ich das denn machen? Etwa während der Arbeit und mein Chef fragt mich dann, ob ich gestern zu heiß gebadet habe:o))!“ Nein, ich habe mir angewöhnt meine Affirmationen beim Autofahren zu sprechen. Auf dem Weg zur Arbeit oder zum Sport, im Auto hört mich keiner und ich kann so laut meine Affirmationen sagen oder singen wie ich will. Ist wirklich eine tolle Sache und nach der Autofahrt fühle ich mich oft viel ausgeglichener und bin besser drauf! Probiert es doch einfach mal aus! Viel Spaß dabei

  2. Reinhard R.

    Eine sehr tolle Beschreibung über Affirmationen!
    Es ist oft sehr Beeindruckende was passiert wenn man Affirmationen eine Zeit lang intensiv anwendet.
    Die besten Ergebnisse habe ich wenn ich mir direkt von dem Einschlafen 10-15 Minuten Zeit nehmen und mir eine Liste von verschieden Affirmationen verinnerliche. Manchmal bin ich dann schon am nächsten morgen 2 Stunden früher wach und bin voller Energie und Freude. Ja und die berühmten Zufälle kommen dann auch öfters vor. Affirmationen einfach ein muss als Unterstützung für Erfolg im Leben

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