11. Oktober 2011 vk.admin

Hast du zu wenig Selbstbewusstsein? – Die heutigen 7 Tipps helfen dir dabei, dein Selbstbewusstsein zu steigern und zu trainieren!

Selbstbewusstsein steigern
Ein fehlendes oder mangelndes Selbstbewusstsein hat seine Ursachen oftmals in der Kindheit. Kinder mit Verlusterfahrungen beispielsweise sind höchst verunsichert, da sie mit Verlusten jeglicher Art nicht gelernt haben umzugehen und eine professionelle Begleitung durch alle an der Erziehung Beteiligten oft fehlt. Auch Erfahrungen, die im Kindesalter nicht gemacht werden durften, zum Beispiel mit Schlamm zu matschen und sich dabei richtig schmutzig machen zu dürfen oder in der Schule Konsequenzen für nicht erledigte Hausaufgaben oder aggressive Übergriffe zu erfahren, setzen sich zumeist bis ins Erwachsenenalter in Form von hochgradiger Unsicherheit fort, die anderweitig ein Ventil benötigt.

Fakt ist:
Mangelndes Selbstbewusstsein ist der Ausdruck der mangelnden Wertung der eigenen Stärken.

Die gute Nachricht ist:
Selbstbewusstsein ist weder Glück noch Zufall, sondern reines Training, das bedeutet: Auch du kannst dein Selbstbewusstsein stärken und trainieren – und zwar sofort! J

In der heutigen Zeit ist es insbesondere für die berufliche Laufbahn unabdinglich, ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln und nach außen zu verkörpern. Natürlich lässt sich Selbstbewusstsein in einem Live-Training um Längen besser trainieren, als mit ein paar wenigen schriftlichen Tipps. Aber einen Anfang können wir so in jedem Fall machen, also lass uns einfach mal loslegen.

Hier unsere 7 Tipps und Anregungen für mehr Selbstbewusstsein:


1. Hör in dich hinein und finde deine Stärken!

Ein gesundes Selbstbewusstsein setzt ein hohes Maß an Selbstwertgefühl voraus. Jeder Mensch zeichnet sich durch bestimmte Stärken aus. Notiere dir hierzu  in wenigen Worten alle positiven Eigenschaften, die du glaubst zu haben. Denke dabei u.a. an deine Freunde und daran, warum sie deine Freunde sind.

  • Was mögen sie an dir besonders?
  • Was schätzen andere an dir (auch wenn du das gar nicht als herausragende Eigenschaften ansiehst).
  • Weshalb sind deine Freunde mit dir befreundet?
  • Was hast du alles bereist erreichen? Welche Probleme hast du bereist gelöst?
  • Welche Hindernisse überwunden und welche Krisen gemeistert?

Beachte dabei bestimmte Eigenschaften, Fähigkeiten und Kenntnisse, die dich von anderen tatsächlich unterscheiden! Suche die Eigenschaften, die dich liebenswert machen! Dabei sein dürfen nicht nur innere, sondern auch äußere Werte. Finde deine Stärken und halte dich daran fest! Ich garantier dir, dein Selbstvertrauen wird schnell stärker!


2. Nimm dich so an wie du bist und arbeite an deinen Schwächen!

Bei der Suche nach deinen Stärken sind dir sicherlich auch Dinge aufgefallen, die du als „Schwächen“ bezeichnen würdest. Wenn es Äußerlichkeiten sind, weil du beispielsweise seit Jahren ein paar Pfund mehr mit dir herumträgst als andere, nimm dich so an und kleide dich entsprechend. Auch ein Friseurbesuch oder ein paar neue Klamotten darfst du dir gönnen und dich damit wohler fühlen. Wenn du meinst, du wärst morgens oft nicht zu ertragen und launisch, weil du unausgeschlafen bist, dann zwinge dich schon beim morgendlichen Zähneputzen vor dem Spiegel zu einem netten Lächeln. Das beschwingt dich und lässt den Tag besser beginnen. Trotzdem konzentriere dich mehr und ausgiebiger auf deine Stärken und weniger auf die scheinbaren Schwächen!

Wenn du mit verschiedenen Eigenschaften und Fähigkeiten unzufrieden bist, und es dir deshalb an Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen fehlt, so wandle diese scheinbaren Schwächen in Stärken. Jede Eigenschaft ist sowohl gut als auch schlecht, es entscheidet immer der Kontext.

Beispiel:
Mangelndes Durchsetzungsvermögen könnten wir uns schnell mal als Schwäche einreden. Dabei vergessen wir, dass wir eben mehr Rücksicht auf andere nehmen. Menschen die sich immer und überall durchsetzen, nennt man deshalb gerne auch mal „rücksichtlos!“ Gehe daher alle deine scheinbaren Schwächen durch und frage dich:

„Wann, wo und in welchen Situationen ist diese Schwäche eine meiner größten Stärken?“

Lese dir dann täglich deine Stärken aus Punkt 1 und deine umgewandelten Schwächen aus Punkt 2 täglich durch, und du wirst bald vor strotzendem Selbstbewusstsein kaum laufen können! 🙂


3. Nimm dich so an wie du bist, aber auch andere!

Nicht nur du zeichnest dich durch Stärken und Schwächen aus, sondern auch all deine Mitmenschen. Liegt dir ein Mensch nicht so, versuche zu ergründen, was dich stört. Wenn du diesen Aspekt gefunden hast, such eine Strategie, damit umzugehen. Schärfe deinen Blick dafür und begegne jedem Menschen trotzdem positiv, mit Achtung und Respekt. So, wie es in den Wald hinein schallt, kommt es auch wieder zurück! Auch andere dürfen neben Stärken ihre Schwächen zeigen, die durchaus verzeihlich sind. Und auch hier kannst du wieder das Wandlungs-Spiel machen: „Jede Stärke ist auch immer eine Schwäche!“


4. Beginne, dir selbst wirklich zu 100% zu vertrauen!

Ein typisches Merkmal für mangelhaftes Selbstbewusstsein zeigt sich in unserer Neigung,  andere zu häufig um Rat zu fragen und sich dann nach deren Ratschlägen zu richten. Hier ist Vorsicht geboten! Jeder Mensch hat das Recht, sich eine eigene Meinung zu bilden. Diese Meinung beruht auf bisherigen Erfahrungen und muss nicht immer falsch sein. Das gesunde Bauchgefühl in bestimmten Fragen ist sogar oft der bessere Weg. Also trau dir zu, eigene Entscheidungen zu treffen, nachdem du vorher genau nachgedacht hast, welche Vor- und Nachteile es gibt. Mach dich endlich unabhängig von anderen und vertrau dir selbst.

Selbstbewusstsein bedeutet: Sich seiner Selbst bewusst zu sein!


5. Lerne aus jeder Kritik!

Kritik zu empfangen – vor allen Dingen wenn es sich um destruktive Kritik handelt – ist meist nicht angenehm. Wenn wir schon ein schwaches Selbstbewusstsein haben, dann zwingst uns Kritik meist noch tiefer in die Knie.

Nochmals der Satz:
Selbstbewusstsein bedeutet: Sich seiner Selbst bewusst zu sein!

In jeder Kritik steckt immer auch ein Funken Hilfestellung, den du erkennen und annehmen solltest, insofern du sie nach eigener Prüfung  für berechtigt hältst. Nicht jede Kritik muss man persönlich nehmen. Wenn dir jemand im Job sagt, du hättest dieses oder jenes falsch gemacht, kannst du nur lernen, darauf sachlich zu reagieren und dich um Besserung zu bemühen. So wirst du dir und deiner Fähigkeiten mit jedem Tag mehr bewusst, lernst dazu und wirst so immer selbstbewusster!

Denke immer daran:
Lob ist lediglich Doping für dein Ego, aber Kritik lässt dich wirklich wachsen und gibt dir das nötige Selbstbewusstsein zurück.

Ich denke so darüber:
„Wenn mich jemand kritisiert, dann zerbricht der andere sich immerhin sein nettes Köpfchen über mich. Also habe ich eine gewisse Wichtigkeit für diese Person!“

Diese Sichtweise hilft mir dabei, Kritik wertschätzen zu können. Im Anschluss prüfe ich, ob die Kritik für mich so stimmt. Wenn ja, kommuniziere ich das auch und bedanke mich bei meinem Gegenüber. Passt die Kritik nicht, bedanke ich mich ebenfalls für das Feedback, teile aber auch mit, dass ich dies anderes sehe und im Moment lieber noch etwas bei meiner Sichtweise bleibe, ihm die seine jedoch zugestehe!“ Wau, wirkt das nicht selbstbewusst ohne Ende?

Also:
Nimm Kritik ernst, aber nicht zu wichtig. Lerne einfach daraus und prüfe, ob der andere das nur sagt, weil er ein Mörder-Ego und ein schwaches oder gar kein Selbstbewusstsein hat, oder ob es sich um eine echt förderliche Kritik handelt. Dann nehme die Kritik dankend an und wachse! Wieder bist du ein Stück selbstbewusster geworden.


6. Sag auch mal „Nein!“

Auch das Nein-Sagen muss erlernt werden. Oft wird jemand mit wenig Selbstbewusstsein gern zum „Opfer“, ob beruflich oder privat. Manche fühlen sich daher ausgenutzt, nachdem sie sich jedoch alle erdenklichen Lasten aufbürden lassen. Auch du musst z.B. nicht mehr Überstunden als alle anderen leisten, wenn du das nicht willst. Hier ist ein kurzes „Nein!“ manchmal durchaus angebracht. Auch im privaten Bereich wird man schnell dazu übergehen, alle anstehenden Feiern und deren Beköstigung gerecht zu verteilen, wenn du plötzlich auch mal „Nein!“ sagst. Eingeladen wirst du trotzdem, denn man schätzt an dir noch mehr außer einem leckeren Nudelsalat oder einen gelungenen Auflauf!

Jedes „Nein“ kann dein Selbstbewusstsein steigern. Werde aber bitte nicht zum ständigen Nein-Sager, denn viele Freunde hat man da nicht! 🙂


7. Denke positiv!

Nach jedem Tal kommt wieder ein Berg! Das verleiht dir eine Ausstrahlung, die dir Selbstvertrauen und Mut gibt.

Think positiv!

Ich wünsche dir nun viel Spaß mit den Übungen und jede Menge Selbstbewusstsein!

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Kommentare (10)

  1. Marita Stehmeier

    Da ich in der tat im Moment sehr wenig Selbstbewusstsein habe,hat dieser Artikel mir doch geholfen.Mal schauen wie es nun in der Praxis aussieht.G.Marita Stehmeier

  2. Chris

    Ich hatte noch nie wirklich viel Selbstbewusstsein und bin deswegen in all den Jahren immer ein „Mitläufer“ gewesen. Aber anhand dieser hilfreichen Tipps wurde mein Selbstbewusstsein schon stärker und ich bin damit auch schon viel ausgeglichener als zuvor. Nochmals vielen Dank für diese Tipps.

  3. Henrik

    Hört sich auf den ersten Blick vielversprechend und motivierend an, habs mir mal abgeschrieben und nehme mir vor, jeden Tag einmal draufzuschauen bzw durchzulesen.
    Wollen wir mal schauen, ob es hilft.

  4. Sylvia Beeck

    Unsere Tochter Laura 10 Jahre fehlt das Selbstvertrauen , in der Schule wird aus gelacht mit Füßen getreten und man wollte sie sogar aus dem Bus schubsen.
    Was kann man tun.

  5. classycutie

    Ich werde seit meiner Kindheit über mein Gewicht kritisiert… Jeder aus meiner Verwandtschaft mischt sich über meine Pfunde ein… Deshalb trau ich mir manchmal keine Family Meetings mehr zu…
    Nein sagen kann ich auch gar nicht. Ich trage immer die Angst in mir schlecht dargestellt zu werden…
    Mach ich mir das Leben so schwer oder sind es meine Mitmenschen?

    • Volker Knehr

      Nicht deine Mitmenschen machen dir das Leben schwer, sondern du selbst. Du bist es, die den Kommentaren oder Kritiken Bedeutung und Beachtung schenkt. Mein Tipp: Ändere die Umstände (nehme ab oder steigere dein Selbstvertrauen) oder deine Einstellung zu diesen Attacken. Das ändern der Umstände ist der schnellere Weg.

  6. Nicole

    Hi Volker,

    ganz wunderbarer Beitrag. Vor allem Punkt 5 finde ich sehr wichtig. Viele Menschen wissen häufig leider nicht richtig mit Kritik umzugehen und sehen dass eher als Angriff oder Beleidigung. Ich denke, eines der schwersten Dinge überhaupt ist es, aus Kritik zu lernen und diese ins positive umzusetzen. Sich nicht schwach zu fühlen sonder daraus zu „erblühen“.
    (Die hier eingegebene Eigenwerbung wurde entfernt, da wir diese nicht erlauben)

    LG
    Nicole

  7. René

    Super Tipps, vielen dank. Es ist schön, dass ich mir Verhaltenshilfen anlesen konnte, die sich auf mich beziehen und nicht nur auf mich als einer in einer Personengruppe. Das gibt mir die nötige Motivation, mich sachlich mit mir selbst zu befassen. Hoffe, dass diese Tipps auch anderen Lesern weiterhelfen.
    LG

  8. Sascha von SH-Internetmarketing

    Hey, super Beitrag. Ich bin davon überzeugt, dass sich unser Selbstvertrauen größtenteils in unserer Kindheit entwickelt hat. Welch gewaltige Auswirkungen es auf unser Leben hat, versteht man erst, wenn man das Gesetz der Anziehung kennt und wirklich verstanden hat.

    Als kleine Kinder waren wir buchstäblich wehrlos. Wir konnten uns keine Meinung bilden und die Medien, andere Menschen, Werbeplakate und viele weitere Einflüsse in unserer Gesellschaft haben unser heutiges Selbst maßgeblich geformt.

    Alles, worauf wir uns konzentrieren, ziehen wir an. Konzentrieren wir uns darauf, nicht genug zu wissen, lernen wir zwar mehr und das ist prinzipiell nicht schlecht… aber aufgrund unserer negativen Gedanken werden wir niemals wirklich weise und intelligent. Wissen sollte automatisch aufgenommen werden und nicht so, wie es die Schule verlangt, aus Mangel.

    Meiner Meinung werden wir in unserer Gesellschaft alle zu dummen Schafen erzogen, zu Träumern, die die Wahrheit nicht erkennen.

    Da ich mich sehr für dieses Thema interessiere, habe ich hier einen Beitrag darüber geschrieben: (Sorry, Werbe-Link wurde gelöscht. Wir erlauben keine Werbe-Kommentare!)

    Es ist wirklich eine Herzensangelegenheit, dieses Wissen unter die Leute zu bringen, damit diese endlich zunehmend aufwachen.

    LG
    Dein Leser Sascha

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