23. September 2013 vk.admin

Selbstdisziplin – alles beginnt mit Akzeptanz!

Selbstdisziplin-Ziel2
In unserem letzten Artikel drehte sich alles um das Thema Selbstdisziplin). Nicht, weil ich gerade einfach nur Lust darauf hatte, sondern weil ich von vielen, vielen Menschen weiß, dass genau im Bereich „Selbstdisziplin“  noch einiges im Argen liegt.

Wir alle wollen etwas erreichen! Wir alle haben Ziele, aber wir alle haben auch einen Schweinehund, der uns immer wieder zum Entschleunigen, zum Ausruhen und zum Aufgeben zwingt. Statt Selbstdisziplin praktizieren wir Aufschieberitis. Das ist nicht nur ziemlich nervig, sondern auch extrem kraft- und energieraubend – da spreche ich aus Erfahrung. Früher war ich selbst ein Muffel, für den Selbstdisziplin nur eine Theoriekonstrukt war, das sich findige Wissenschaftler ausgedacht haben, um mich zu ärgern. Aber ich lernte dazu. Irgendwann, als ich mal wieder kurz vor dem Scheitern stand, weil ich einfach den Hintern nicht hochbekam und einige Menschen sauer wegen meiner Disziplinlosigkeit waren, wusste ich, dass es so nicht weiter gehen kann. Mir war klar: Ich musst einen Weg finden, mehr Selbstdisziplin zu erlangen- so oder so!

An diesem Tag und auch an den nächsten Tagen, Wochen und Monaten machte ich mich auf die Suche nach dem Geheimnis der Selbstdisziplin. Mich beschäftige die Frage: Wie schaffe ich es endlich über einen langen Zeitraum hinweg selbstdiszipliniert zu sein, wie schaffe ich es mich selbst aus tiefen Löchern zu holen und wie werde ich endlich zu dem Mensch, den ich mir wünsche. Die gute Nachricht: Ich habe die Lösung meiner Selbstdisziplin-Probleme gefunden. Die noch bessere: Ich teile sie mit dir!

Heute soll es um einen der wichtigsten Bausteine der Selbstdisziplin gehen: …


Selbstdisziplin und Akzeptanz

Der Baustein „Selbstdisziplin“ ist deshalb so wichtig, weil ihn viele ganz einfach vergessen. Ich hätte auch nie gedacht, dass ich, bevor Selbstdisziplin in mein Leben einkehren kann, erst mal Vorarbeit leisten muss. Denn nichts anderes meint dieser Baustein der Selbstdisziplin.

Ich bin zwar kein Fan von Definitionen und eigentlich bin ich auch schlecht im auswendig lernen, aber diese Begriffserklärung bekomme ich noch zusammen:

Akzeptanz bedeutet, dass du deine Realität, deine aktuelle Situation voll und ganz wahrnimmst und dabei ganz bewusst anerkennst, was du wahrnimmst. Klingt das zu geschwollen? Na ja, machen wir ein Beispiel.

Angenommen ich wäre übergewichtig und faul und beides hängt irgendwie zusammen. Jeder Außenstehende sieht es: Der Typ ist nicht nur so dick, weil er keinen Sport treibt, sondern auch weil er zu faul ist gesund zu kochen. Nur ich selbst sehe das natürlich nicht ein. Ich sehe zwar, dass ich etwas zu korpulent bin, bringe das aber nicht mit meiner Faulheit in Verbindung oder der Tatsache, dass jeder Diätversuch kläglich nach der ersten Hürde (der Fahrt am McDonalds vorbei) scheitert. Erst wenn ich (es ist nur ein Beispiel, nicht vergessen) meine Situation voll und ganz wahrnehme und herausfinde warum alles so ist wie es ist, kann ich Selbstdisziplin erlernen. Und erst wenn ich bewusst anerkenne, was ich herausgefunden habe, wird Selbstdisziplin für mich möglich. Ansonsten  verpufft jeder Versuch das Ruder herum zu reißen im Nichts.

Wenn ein Mensch also immer wiederkehrende Schwierigkeiten hat, und immer wieder dieselben Fehler macht, dann ist es relativ wahrscheinlich, dass es am Nicht-Akzeptieren der eigenen Realität liegt. Denn, wie bereits erwähnt, ist der schwerwiegendste Fehler, den Menschen  auf der Suche nach Selbstdisziplin machen können, die gegenwärtige Situation nicht wahrzunehmen und nicht zu akzeptieren.

Ich habe es im ersten Artikel zum Thema Selbstdisziplin  schon angesprochen. Wer etwas ändern will, muss sich erst einmal Gedanken darüber machen wie denn der aktuelle Wasserstand ist und wo der negative Strudel einen am Tiefsten hinab zieht.

Mir gefällt zum Thema Selbstdisziplin immer das Bild eines Menschen, der zum ersten Mal in einer Muckibude steht. Er hat keine Ahnung wie schwer die Gewichte sind und wie viel sein Körper überhaupt verträgt. Sind die Gewichte zu leicht passiert nichts, sind sie zu schwer bekommt man den Muskelkater des Todes und bricht die Tortur nach kurzer Zeit ganz bestimmt ab. Erst wenn man seinen Körper und seinen Fitnesszustand kennt, und darauf aufbauend einen Plan erstellt, wird das Leben auch von Erfolg gekrönt sein.

Wenn du also an deiner Selbstdisziplin arbeiten willst, dann finde zuerst heraus wo du gerade stehst, wie selbstdiszipliniert du aktuell in den Bereichen deines Lebens bist. Welche Herausforderungen sind leicht, welche geradezu unmöglich. Gewiss, es wird Unterschiede geben was deine Selbstdisziplin angeht. Jeder hat Aufgaben, die leichter von der Hand gehen, man nennt sie auch Hobbys oder ganz allgemein Sex. Aber es gibt ungleich mehrere Aufgaben, die uns Kraft rauben und deshalb von vornherein abgelehnt werden. Schauen wir uns also mal ein paar Bereiche deines Lebens an: Wo besitzt du bereits genügend Selbstdisziplin, wo nicht?


Hast du genügend Selbstdisziplin?

Stelle dir doch einmal diese Fragen:

  • Um wie viel Uhr stehst du täglich auf? Und wann solltest du eigentlich aufstehen?
  • Duschst du täglich oder ist dir der Gang unter die Haube oft zu lästig?
  • Wann stehst du an Wochenenden auf? Ist die Zeit eine andere als an Werktagen?
  • Bist du übergewichtig und willst schon lange abnehmen? Bist du schlank und willst schon lange zulegen?
  • Hast du eine Sucht? Funktionierst du nur mit Koffein, Nikotin oder Zucker obwohl du schon lange damit aufhören wolltest?
  • Wie sieht dein Email-Postfach aus? Vollgestopft oder gepflegt?
  • Wie steht es um dein Arbeitszimmer? Wie sehen deine Schubladen aus?
  • Was würde man unter deinem Bett finden? Staub? Leichen?
  • Wie viel Zeit verschwendest du mit unwichtigen Sachen?
  • Wie viel TV schaust du? Bist du oft am PC? Chattest du gerne?
  • Wenn du jemanden dein Wort gibst, kann man sich dann auf dich verlassen?
  • Bist du ehrlich?
  • Bist du treu? Auch dir selbst gegenüber?
  • Wenn du dir etwas vornimmst, schaffst du es dann auch?
  • Wie oft hast du schon aufgegeben?
  • Wie oft treibst du Sport?
  • Wie oft gehst du aus?
  • Was war deine größte Herausforderung in deinem Leben? Und warum hattest du Erfolg?
  • Was war die größte Niederlage in deinem Leben? Und warum bist du gescheitert?
  • Könntest du einen Tag fasten? Einen Tag auf das Handy verzichten? Auf den TV? Auf den PC?
  • Wie viele Stunden am Tag bist du konzentriert und wie oft lässt du dich ablenken?
  • Hast du eine Do-To Liste? Wenn ja, wie lang ist der letzte Erfolg her? Wen nein, warum um Gottes Willen nicht???
  • Was schiebst du seit langem vor dir her? Und warum gehst du es nicht an?
  • Wie siehst du gerade aus? Was sagt dein Aussehen über deine  Disziplin?
  • Wann warst du das letzte Mal diszipliniert? Wann nicht? Was ist länger her?
  • Wann hast du das letzte Mal eine positive Angewohnheit bewusst angenommen? Oder eine schlechte Angewohnheit aufgegeben?
  • Hast du Schulden und wenn ja, warum begleichst du sie nicht?
  • Was machst du morgen? Was in einer Woche? Was in 5 Jahren?
  • Auf einer Skala von 1-10, wie schätzt du deine  Selbstdisziplin ein?

Und? Wie steht es um deine Selbstdisziplin?

Du merkst schon, wenn du lernen willst Selbstdisziplin in dein Leben zu integrieren, musst du erst eine Bestandsaufnahme machen. Und zwar von allen möglichen Bereichen der Selbstdisziplin: Disziplinierter Schlaf, disziplinierte Ernährung, disziplinierte Arbeitsangewohnheiten, disziplinierte Kommunikation. Disziplin wird eben nicht nur in einem Bereich deines Lebens von dir erwartet, sondern überall. Finde heraus wo Selbstdisziplin für dich ganz persönlich jetzt im Moment am wichtigsten wäre. Wo der Hebel als erstes angelegt werden sollte. Wenn du das weißt, dann stemme dich mit aller Kraft dagegen, um den Schweinehund endlich ins Wanken zu bringen! Du merkst schon: Selbstdisziplin wird unglaublich unterschätzt!

Ich rate dir: Such nach dem Gebiet, in dem du am wenigsten Disziplin hast, akzeptiere die Realität und deinen Anfangspunkt und suche dann nach einem Trainingsprogramm (Selbstverständlich bin ich dir dabei behilflich)

Das wichtigste beim Erlernen der Selbstdisziplin ist übrigens mit kleinen Schritten zu beginnen. Man wird es nicht schaffen von einem Tag auf den anderen seinen Bizeps so zu stählen, dass man mühelos von 3 Kilo auf 15 Kilo Hanteln umsteigen kann und man wird es ebenso wenig schaffen von 50 Kilo einfach so  zu verlieren.

Zwischenziele heißt hier das Zauberwort.

Es kann ja zum Beispiel gut sein, dass man es schaffen will früher aufzustehen, weil man sonst immer zu spät kommt oder seine Ziele nicht erreicht. Einem Menschen, der jeden Tag erst um 3 ins Bett geht und um 13 Uhr aufsteht wird es schwer fallen das ganze 5 Stunden vorzuverlegen. Aber was ist mit 1 Uhr schlafen? Und wenn das klappt, was ist mit 11 Uhr?

Du weißt auf was ich heraus will, oder? Wenn du an deiner Selbstdisziplin arbeiten willst, dann fange mit einfachen Übungen an. Beginne mit den Dingen, von denen du überzeugt bist, dass du sie erfolgreich absolvierst. Und dann später wagst du dich an die größeren Herausforderungen!

Ich fasse es noch einmal zusammen:

Ohne Akzeptanz erschaffst du Ignoranz oder Verleugnung.

Das Problem ist doch folgendes: Wenn man ignorant ist, hat man auch keine Ahnung ob man diszipliniert ist oder nicht – man verschwendet an so etwas Nichtiges wie Selbstdisziplin einfach keinen Gedanken. Und wenn man dann scheitert, zieht man daraus eben auch die falschen Schlüsse. Heißt, man gibt immer anderen oder den Umständen, nie aber sich selbst die Schuld! Einem fehlt die Objektivität. Entweder man ist ein hoffnungsloser Pessimist oder ein unverbesserlicher Optimist – Unterm Strich beides Mist!

Und wie der Bodybuilder, der von seiner Kraft keine Planung hat, wird man so das richtige Pensum nicht mal durch Zufall treffen. Der Pessimist greift zu den leichten, der Optimist zu den schweren Gewichten. Beides führt zu Misserfolg! Ich hoffe ich konnte dir diese wichtige Lektion heute klar machen.

Auch wenn deine Ziele noch weit weg sind, durch Selbstdisziplin werden sie wahr. Der perfekte Job, das perfekte Haus, die perfekte Frau, das perfekte Leben. Ich weiß wovon ich spreche, denn mein Leben hats sich druch Selbstdisziplin unfassbar verändert. Und wie bei mir, sollte auch bei dir der erste Schritt Akzeptanz lauten.

Erkenne wo du dich gerade befindest – egal ob du dich dabei jetzt gut fühlst oder nicht! Das wird sich ändern! Versprochen. Durch meine Hilfe und deine Selbstdisziplin!


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