20. Juli 2011 vk.admin

So überstehst du jede Krise – 4 wirkungsvolle Tipps für deine schlimmsten Momente!

Krise
Glückspilz, eine ausgestorbene Spezies!?

Mal ganz ehrlich. Den Gustav Gans, dem vierblättrige Kleeblätter nur so zufliegen, dem im Leben nie etwas Schlimmes passiert und der vor allem keine Schmerzen, ob physisch, psychisch oder emotional kennt, gibt es doch eigentlich nicht. Viel mehr sind wir Menschen doch wie Donald Duck, tollpatschig, das Pech gepachtet und in vielen Situationen der Verlierer. Bei Donald lachen wir über die ausweglosesten Situationen und fiesesten Fauxpas. In unserem eigenen Leben lassen wir uns durch miese Situationen runter ziehen, werden traurig, sauer, deprimiert, wütend, trotzig, ausgelaugt. Wenn etwas schief geht, wir auf die Schnauze fliegen, verlassen, betrogen, an der Nase herum geführt oder bloß gestellt werden, haben wir fast ausschließlich miese, schlechte und negative Gedanken und Emotionen und versuchen diese mit noch schlechteren Angewohnheiten zu überdecken. Vor Bildschirmen, in Alkohol, mit Drogen, hinter Automaten, in Depressionen.

  • Ich hasse meine Leben!
  • Alles läuft schief!
  • So ein Arschloch!
  • Warum immer ich?
  • Warum kann ich denn nie Glück haben?

 BITTE NICHT!

Ich weiß es fällt schwer in Krisen und anderen schweren Lebenslagen anders zu denken, als in den oben genannten Emotionen. Das ist unser normaler Modus, den wir immer dann automatisch hochfahren, wenn es uns richtig schlecht geht. Doch gerade diesen Depri-Modus gilt es für immer herunterzufahren und dafür ein neues, positives System auf unserer Festplatte zu installieren.

Ich habe vier dieser Programme heute für dich zusammengestellt, mit denen das verkraften und überwinden von deprimierenden und schlimmen Situationen einfacher werden kann.


1. „Ein Wink des Schicksals …!“

Mein erster Tipp, der die helfen kann in heißen Situationen kühlen Kopf zu bewahren, ist jede Niederlage als Wink des Schicksals, ja, als Weckruf zu sehen. Vielleicht  ist ja alles aus einem bestimmten Grund passiert. Vielleicht macht sich dadurch eine neue Tür auf. Es ist dann an der Zeit nachzudenken, sich Gedanken zu machen über Fehler und über Optionen.

Diese Situation kann dich wachrütteln und dir einen neuen Weg aufzeigen. Was uns nach unten zieht, sind unsere schlechten Gedanken unsere Gefühle, in denen wir uns ewig suhlen. Wenn wir diese Emotionen herausfordern und sie besiegen wollen, müssen wir sie ersetzen.

Wenn dir das nächste Mal etwas wirklich Schlimmes passiert, denke doch einfach mal so!

  • Ist das ein Wink des Schicksals?
  • Ist das ein Zeichen, und muss ich jetzt sofort etwas verändern?
  • Ist das ein Weckruf?
  • Was kann ich daraus lernen?

So lernst du einen anderen Blick auf dich und deinen Zustand zu werfen. Plötzlich erscheinen miese Situationen gar nicht mehr so ausweglos. Fast alles kann ein Weckruf sein.

Natürlich können wir nicht in die Zukunft schauen. Wir wissen nicht, ob auf ein Tief wieder ein Hoch und umgekehrt folgt. Wir wissen nicht was für Folgen und Konsequenzen eine schmerzhafte Erfahrung hat. Was heute jedoch noch bitter schmerzt, KANN in Wochen, Tagen oder Jahren trotzdem eine Verbesserung darstellen.

Wenn meine damalige Freundin mich nicht verlassen hätte, wäre ich heute nicht mit meiner Traumfrau zusammen oder hätte diese Weltreise gemacht, auf der ich meinem Leben endlich einen Sinn geben konnte.

Wenn ich nicht gefeuert worden wäre, würde ich jetzt nicht in meinem Traumjob arbeiten.

Wenn mein Vater nicht so früh gestorben, hätte ich nie gelernt so gut auf mich selbst aufzupassen, dieses Macher-Gen entwickelt und im Endeffekt wäre ich nie so erfolgreich geworden.

 Ich denke du erkennst, dass jede Medaille zwei Seiten hat und, dass das, was im ersten Moment schmerzhaft und traurig ist, sich im nächsten Moment schon wieder positiv auf dich und dein Leben auswirken kann. Die Kunst ist dabei nur, auch wirklich daran zu glauben und mit diesem guten und warmen Gefühl in die Zukunft zu blicken. Gebe dir selbst Kraft und Zuversicht. Denn auf die schlimmste Flut folgt irgendwann auch wieder sanfte Ebbe.


2. „Auf dem Holzweg…!“

Die wird vielleicht auffallen, dass Menschen bestimmte Situationen, Gefahren oder Pleiten wie magisch anziehen. Es kommt vor, dass wir immer und immer wieder in die gleichen Fettnäpfchen treten, ohne es zu merken und daraus zu lernen.

Wir verlieben uns immer in die Falschen. Wir können mit Geld nicht umgehen und sind deswegen immer pleite. Wir wollen einen Menschen nicht verletzen und tun es dennoch immer wieder.

Menschen tun diese Dinge. Im Endeffekt bringt es sie immer weiter Weg von ihren Zielen und programmiert Schmerzen und Enttäuschungen vor. Das Problem ist, dass wir Menschen für unsere eigenen Fehler meist blind sind. Wenn sich Freunde und Bekannte schon Blicke zuwerfen, schippern wir immer noch mit einem Lächeln dem Abgrund entgegen.

DARUM: Augen auf.

Wenn etwas schief läuft kann es sein, dass du auf dem Holzweg bist. Es kann sein, dass du Dinge tust, die dir Schaden.

  • Du willst beliebter sein und Freunde haben, dann sei nicht so oft ein Miesepeter und strahle doch einfach mal, wenn du das Zimmer betrittst.
  • Du willst reich sein, dann suche nicht so oft nach Ausreden, warum du dich nicht weiter bildest und einen neuen Weg einschlägst.
  • Du willst ausgeglichener und ruhiger sein, dann rege dich nicht immer wieder über die gleichen Menschen und Dinge auf.

Frage gezielt Menschen in deinem Umfeld nach ihren Meinungen. Was denken sie über dich? Wo denken sie sind deine schlimmsten Fehler versteckt? Auch ein Coach kann dir dabei behilflich sein.

Eine Krise kann der Start für diese offene Fehlersuche sein. Trau dich, dir auch mal Gedanken über dich zu machen und versuche dann an dir zu arbeiten. Selbstreflektion ist der erste und beste Weg zur Besserung!


3. „Was mich nicht umbringt… !“

Auch wenn der Spruch doch sehr platt und etwas derb klingt, so stimmt es doch, dass was einen nicht tötet, sicher stärker macht. Und diesen Zustand müssen wir nutzen und wie der Phönix aus der Asche steigen.

Wir haben in einer Krise immer zwei Möglichkeiten. Entweder wir lassen und runter ziehen, mit jeder Faser vergiften oder wir fühlen den Schmerz und sagen uns, dass wir gestärkt und mit neuer Kraft aus dieser Situation gehen werden.

Wir wachsen und lernen und lassen uns nicht unterkriegen – wie in der Vergangenheit schon viele herausragende Menschen vor uns. Denn so manche Erfolgsgeschichte hat ihren Ursprung in einer Krise, in schlimmen Momenten und in Trauer. Und oft sind diese erfolgreichen Menschen nicht trotz diesen Miseren zu dem geworden was sie sind. Nein, gerade deswegen!

Stelle dir deswegen immer die Fragen:

  • Was kann ich daraus lernen?
  • Kann mich die Erfahrung stärken?
  • Wie kann ich diese Situation nutzen?

So manövrierst du dich aus negativen Gedanken und schlimmen Situationen!


4. „Ent-Täuschung!“

In meinen letzten Punkt will ich mich mit einer miesen Situation beschäftigen, die wir alle nur allzu gut kennen. Wir haben uns auf etwas gefreut, Tage, Wochen, Monate, hatten nur dieses Ziel, diesen Tag, diese Emotionen im Kopf und wurden dann schlussendlich zutiefst enttäuscht.

Das Gefühl enttäuscht zu werden, ist eines der traurigsten und doch gibt es eine Möglichkeit gestärkt aus diesem Loch zu klettern.

Dazu müssen wir uns klar werden, dass Enttäuschung immer etwas mit großen Erwartungen zu tun hat. Wir freuen uns, fiebern auf etwas hin oder wollen etwas erreichen. Immer machen wir uns selbst bewusst oder unbewusst große Erwartungen. Wir stecken immer mehr Emotionen in eine Sache und verstärken das mögliche negative Gefühl, also die Enttäuschung, künstlich.

Ich spalte das Wort Enttäuschung deshalb gerne auf. In ENT und in TÄUSCHUNG. Also das Ende der Täuschung – unserer Täuschung. Wir haben uns eben in einer Sache geirrt und müssen nun mit dem Ist-Zustand klar kommen.

Dieses Wortspiel hilft dabei wieder für angemessene Relationen zu sorgen. Denn nur weil ich etwas erwarte, heißt es ja nicht, dass es auch zu 100% eintreten wird. Diesen Gedanken machen wir uns selbst oft nicht klar. Oftmals lassen wir Träume entstehen, bauschen sie auf und vergessen dabei, dass es oftmals auch eine andere Seite gibt. Die Seite, die dir etwas verspricht oder von der du etwas erwartest. Mache dir klar, dass manche Dinge nicht in deiner Hand liegen und versuche Enttäuschungen richtig einzuschätzen.

Wir lassen Erwartungen an andere, durch unser eigenes Verhalten entstehen. Was ich kann, will und erwarte müssen andere auch tun. Das Problem dabei ist aber, dass andere Menschen, an die wir unsere selbstabgeleiteten Erwartungen und Hoffnungen stellen, manchmal gar nicht wissen, was wir von ihnen wollen. Trotzdem sind wir sauer, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden. Deshalb ist es wichtig sich selbst zu hinterfragen, ob es fair ist Erwartungen zu stellen und gleichzeitig große Erwartungen nicht zu groß werden zu lassen, um im Endeffekt ohne allzu schlimme Enttäuschungen durchs Leben zu gehen.

 

Zum Abschluss noch ein Zitat:

Und ich habe mich so gefreut!”, sagst du vorwurfsvoll, wenn dir eine Hoffnung zerstört wurde.
Immerhin – Du hast dich gefreut – ist das nichts?”

– Marie von Ebner-Eschenbach

 


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Kommentare (4)

  1. uschold benjamin

    Ich möchte mich herzlichst bedanken. Vor einigen Wochen hab ich ein mächen kennengelernt mit der ich mich sehr gut versteh und ich hab starke Gefühle für sie entwickelt. Vor paar tagensagte sie mir dass sie leider nicht dass selbe für mich empfindet. Daher dass ich von Mädchen nur ausgenutzt wurde viel ich in eine ich sag mal Depression die im Zusammenhang mit familiären probelemen sehr fertig machten und ich wusste nie wie ich damit umgehen sollte. Durch Zufall stieß ich auf diese Seite und las mir diese tipps durch und dinge die mir helfen konnten notierte ich mir. Allein durchs lesen dieser tipps seh ich alles in dieser situation mit anderen Augen und ich fühl mich schon besser. Versuchen werde ich trotzdem daran zu arbeiten damit ich lerne mit solchen vorfällen besser umgehen zu können. Nochmals herzlichen dank dass du das ins Netz gestellt hast. Es hat mir jetzt schon sehr geholfen 😉

  2. Martin

    Sehr aufbauende Worte.

    Bei mir läuft es zur Zeit gar nicht rund. Ich spüre schon, dass sich eine gewaltige Veränderung ankündigt. Leider ist mir noch nicht ganz klar wohin es geht.

    Ich kann das oben Geschriebene aber genau so unterstützen. Ich habe es selbst wieder und wieder erlebt. Eine Tür geht zu, eine andere geht dafür auf.

    Schöne Grüße aus Niedersachsen!

    Martin

  3. unicorn

    Dankeschön für deine aufbauenden Worte und die Tipps. Sie haben mir sehr geholfen…wirklich, danke!

  4. unicorn

    bei mir läuft nämlich zur Zeit alles schief…ganz egal was ich mir vornehme oder plane…aber Kopf hoch! Ich versuche trd stark zu sein. Danke nochmal

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